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  • 20. Dez. 2022 - Anzeigensonderveröffentlichung

Fungal Akne erkennen und bekämpfen mit diesen Tipps



Fungal Akne erkennen und behandeln

Hautunreinheiten wie Pickel und Mitesser sind für die meisten Menschen ein gewohnter Anblick. Oft sind es ganze Pickel-Kolonien, die bestimmte Hautareale besiedeln und nur schwer loszuwerden sind. Vor allem auf der Stirn zeigen sich häufig eine Anhäufung von kleinen Erhebungen, die einfach nicht verschwinden. Dabei kann es sich um Fungal Akne bzw. Malassezia folliculitis handeln. Im ersten Moment scheint es sich dabei um ganz normale Pickel zu handeln, doch eigentlich steckt ein Hefepilz dahinter. Lesen Sie hier, wie Sie Fungal Akne erkennen und was sie dagegen tun können.




Inhaltsverzeichnis





Was ist Fungal Akne?


Bei Fungal Akne oder auch Fungal acne handelt es sich nicht um eine Form von Akne, auch wenn der Begriff anderes vermuten lässt. Fungal Akne ist ein Pilzerkrankung der Haut, die durch den Hefepilz Malassezia hervorgerufen wird. Aus diesem Grund wird Fungal Akne auch als Malassezia folliculitis bezeichnet.


Der Malassezia Hefepilz ist ein Mikroorganismus, der bei mehr als 90 Prozent der erwachsenen Menschen Bestandteil der natürlichen Hautflora ist. Aus unterschiedlichen Gründen kann der Malassezia Pilz sich übermäßig stark vermehren und so das Gleichgewicht der Hautflora bzw. des hauteigenen Mikrobioms aus dem Gleichgewicht bringen. Das macht die Malassezia Hefen zu einem häufigen Auslöser für Hauterkrankungen.


Fungal Akne wird als “Akne” bezeichnet, da es ein ähnliches Symptombild aufzeigt. Die Pilzakne äußert sich in Form von kleinen Pickelchen, die sowohl im Gesicht, aber auch an anderen Stellen des Körpers wie z.B. dem Rücken auftreten können.



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Wie entsteht Fungal Akne?


Malassezia Hefen sind unbedenklich - so lange keine Überbesiedlung stattfindet. Damit der Pilz sich vermehren kann, benötigt er Fettsäuren als Nahrungsquelle. Diese Fette sind auf dem menschlichen Körper vor allem in talgreichen Regionen wie dem Gesicht, der Kopfhaut oder dem Rücken zu finden. In diesen Körperarealen befinden sich zahlreiche Talgdrüsen, die Sebum produzieren und nach außen abgeben. In einer feuchtwarmen Umgebung fühlt sich der Malassezia Hefepilz besonders wohl, daher bildet sich die Pilzakne vor allem auch an Körperstellen mit vielen Schweißdrüsen.


Verschiedene Faktoren können die Hautflora stören und zu einer Überbesiedlung mit Malassezia auf der Haut führen. Dazu gehören:


  • hormonelles Ungleichgewicht/ Einfluss von Androgenen

  • aggressive Reinigungsprodukte

  • ungeeignete Gesichtspflege

  • starkes Schwitzen

  • feucht-warmes Klima

  • Stress

  • geschwächtes Immunsystem

  • Antibiotika


Die Vermehrung des Hefepilzes auf der Haut führt zu einer typischen Symptomatik. Fungal Ekane äußert sich in Form von Unterlagerungen und kleinen, entzündeten Pusteln und Papeln. Auch Hautirritationen und Rötungen sowie Juckreiz treten auf. Besonders häufig bildet sich die Pilzakne im Bereich der T-Zone z.B. auf der Stirn sowie auf Brust und Rücken.



Symptome erkennen: Was ist der Unterschied zwischen Fungal Akne und normaler Akne?


Fungal Akne löst bei vielen Betroffenen Verzweiflung aus, denn die Pickel scheinen einfach nicht zu verschwinden. Das liegt meist daran, dass die Fungal Akne nicht als solche erkannt und dementsprechend nicht richtig behandelt wird. Eine Pilzerkrankung der Haut erfordert eine andere Behandlung als richtige Akne bzw. Hautunreinheiten.


Der wesentliche, aber nicht sichtbare Unterschied zwischen Fungal Akne und normaler Akne ist der Auslöser.

Fungal Akne entsteht durch eine Überbesiedlung mit dem Hefepilz Malassezia, der zu einer Entzündung in den Haarfollikeln führt. Echte Akne hingegen wird ausgelöst durch das Propionibacterium acnes. Aber auch genetische Faktoren sowie Störungen der Talgdrüse durch hormonelle Schwankungen können Hautunreinheiten verursachen. Dabei verursacht eine Überproduktion an Talg Blockaden in den Poren. Es entstehen Mitesser und Pickel, die zu großen Entzündungsherden heranwachsen können.


Ein weiterer Unterschied zwischen Fungal Akne und Akne vulgaris ist das Erscheinungsbild. Auf den ersten Blick erscheint Malassezia folliculitis in Form von typischen Pickeln bzw. Mitessern. Genauer betrachtet fällt jedoch auf, dass die Pickelchen bei der Pilzakne allesamt fast gleich groß sind und in einem relativ regelmäßigen Muster auftreten - ähnlich wie bei einem Ausschlag. Bei normaler Akne hingegen können tiefliegende Entzündungen entstehen sowie eitrige Pusteln und Mitesser, die unvorhersehbar sind und zu großen Entzündungsherden zusammenwachsen können.


Ein weiteres Symptom von Fungal Akne ist Juckreiz, der sich bei feucht-warmen klimatischen Bedingungen bzw. beim Schwitzen oft verstärkt. Für Akne vulgaris hingegen ist Juckreiz keines der typischen Symptome.



Fungal Akne behandeln: Mit diesen Tipps wird man die Pickel schnell wieder los


Fungal Akne ist in erster Linie ein kosmetisches Problem. Sobald Fungal Akne als solche erkannt wurde, kann sie mit einfachen wenigen Maßnahmen schnell beseitigt werden. Wichtig ist hierbei: Alle Anti-Pickel Produkte, die bei normaler Akne bzw. Hautunreinheiten verwendet werden, sind bei Malassezia folliculitis unwirksam. Um den Hefepilz in den Griff zu kriegen, sollten daher folgende Tipps befolgt werden.


Wirkstoff Ketoconazol

Bei Ketoconazol handelt es sich um einen Arzneistoff mit antimykotischer Wirkung. Das Mittel wird in erster Linie zur Vorbeugung und Behandlung von Hautpilzerkrankungen eingesetzt und somit auch ideal für die Anwendung gegen Fungal Akne. Hierfür wird das Ketoconazol in einer 2 %-igen Konzentration z.B. in Form einer Lösung oder Salbe auf die betroffenen Stellen aufgetragen und nach wenigen Minuten wieder abgespült. Anschließend sollte die Haut mit einer leichten, feuchtigkeitsspendenden Creme gepflegt werden.

Für eine Hefepilze-Besiedlung auf der Kopfhaut gibt es Ketoconazol auch als Shampoo.


Wirkstoff Ciclopirox

Ciclopirox ist ebenfalls eines der bekanntesten Antimykotika. Der Wirkstoff wird bei Pilzerkrankungen aller Art angewendet wie bei Nagelpilz, Fußpilz und Hautpilz. Somit eignet sich Ciclopirox auch zur Vorbeugung und Behandlung von Fungal Akne. Bei einer Anwendung auf der Haut kommt meist die wasserlösliche Variante Ciclopirox-Olamin zum Einsatz. Der Wirkstoff ist in Form von Puder, Lösung, Gel, Creme und Shampoo erhältlich.


Wirkstoff Schwefel

Eine weitere Möglichkeit Fungal Akne zu beseitigen sind schwefelhaltige Mittel. Schwefel besitzt heilungsfördernde sowie antimikrobielle und antimykotische Eigenschaften und kann daher auch bei Hautpilzerkrankungen angewendet werden. Der Wirkstoff kann z.B. in Form von Gesichtsmasken, Salben, Cremes oder Gelen sowie Pudern auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen werden.




Geht Fungal Akne von alleine weg?


Mit den geeigneten Wirkstoffen lässt sich die Fungal Akne schnell und effizient bekämpfen. Doch geht Fungal Akne von allein weg? Da es sich um eine Hefepilzinfektion bzw. Krankheit handelt, wird die Fungal Akne leider auch nicht von alleine weggehen. Der Auslöser muss behandelt werden, damit die Hautflora wieder im Gleichgewicht ist und ein erneuter Ausbruch eingedämmt wird.



Hilft Antibiotika gegen Fungal Akne?


Im Kampf gegen Akne vulgaris werden häufig antibiotische Stoffe eingesetzt, um den Hauptverursacher Propionibacterium acnes zu beseitigen. Sind jedoch Hefepilze der Auslöser für die Hautunreinheiten, sind Antibiotika wirkungslos.


Die Einnahme von Antibiotika kann allerdings eine Ursache für die Entstehung von Fungal Akne sein. Antibiotika töten Bakterien im Körper ab - sowohl gut, als auch schlechte Bakterien. Davon kann z.B. die Darmflora, Scheidenflora und auch Hautflora beeinträchtigt werden. Durch das Abtöten der Bakterien gerät die sonst ausgeglichene Hautflora aus dem Gleichgewicht und Hefepilze können sich sprunghaft vermehren. Die Einnahme von Antibiotika zur Therapie von Fungal Akne kann dieses Hautproblem somit sogar noch verschlimmern.



So beugen Sie Fungal Akne vor


Malassezia folliculitis bzw. Fungal Akne gehört zwar zu den eher harmlosen Hautkrankheiten, dennoch gibt sich kaum jemand mit den unzähligen Mini-Pickeln zufrieden. Damit Fungal Akne gar nicht erst zum Problem wird, sollten einige Dinge zur Vorbeugung des Hautpilzes beachtet werden.


Nach dem Schwitzen duschen

Schweiß und Wärme bieten ein ideales Umfeld zur Vermehrung von Hefepilzen. Um die Entstehung von Fungal Akne zu verhindern, sollte der Schweiß unmittelbar abgewaschen werden. Sei es nach dem Sport, einem heißen Sommertag oder nach einem Saunabesuch - umso schneller die verschwitzte Haut gereinigt und getrocknet wird, desto weniger Futter steht dem Malassezia Hefepilz zur Verfügung.


Atmungsaktive Kleidung

Ein weiterer Tipp zur Vorbeugung von Fungal Akne ist atmungsaktive Kleidung aus Naturfasern wie Baumwolle. Synthetische Stoffe wie Polyester ersticken die Haut und verhindern, dass der Schweiß auf der Haut trocknen kann. Dadurch können sich Hefepilz in der feuchtwarmen Umgebung schnell vermehren. Vor allem im Sommer empfehlen sich leichte Stoffe, die atmungsaktiv sind.


Hautpflege zur Unterstützung der Hautflora

Wenn die Hautflora schnell aus dem Gleichgewicht gerät, kann sich das nicht nur in Form von Fungal Akne bemerkbar machen, sondern auch durch Trockenheit, Rötungen und Spannungsgefühle. Um einen gesunden Hautzustand zu erhalten und eine Pilzerkrankung zu vermeiden, sind Hautpflegeprodukte notwendig, die die Hautflora unterstützen und überschüssigen Talg beseitigen. Dafür eignen sich z.B. chemische Peelings (AHA, BHA). Auch natürliche Wirkstoffe mit antientzündlichen und antimikrobiellen Eigenschaften wie Propolis oder Manuka können das hauteigene Mikrobiom stärken. Zudem sollten die Pflegeprodukte hauttypgerecht abgestimmt sein, sodass sie keine übermäßige Talgproduktion fördern bzw. die Schutzbarriere der Haut angreifen.



 

Quellen:

  • A. Zufall, R. Sivamani: Pityrosporum Folliculitis Versus Acne Vulgaris: What Is Fungal Acne?. Abgerufen am 21.01.2022.

  • S. Ramasamy, E. Barnard, T.L. Dawson Jr, H. Li: The role of the skin microbiota in acne pathophysiology. 2019.

  • RM Rubenstein, SA Malerich: Malassezia (pityrosporum) folliculitis. 2014.

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