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Ursachen von Mundgeruch: Erstes Anzeichen für Demenz?

  • 11.07.2024 - Anzeigensonderveröffentlichung
  • 24. März
  • 5 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 25. März

Was die Mundhygiene über uns aussagt



Ursachen von Mundgeruch
Mundgeruch ist für die Betroffenen sehr unangenehm.

Von anderen darauf aufmerksam gemacht werden, dass man einen auffälligen Mundgeruch hat, ist schon sehr unangenehm. Sollte das öfter passieren und einem mittlerweile der ständige schlechte Atem selbst auffallen, stimmt irgendetwas nicht. Doch woher kommt der schlechte Geruch? Mundhygiene ist ein wichtiges Thema, das häufig unterschätzt wird. Die Ursachen für Mundgeruch können Anzeichen von ernsten gesundheitlichen Problemen sein. Hier erfahren Sie, welche Gründe üblen Mundgeruch verursachen und wie man das unangenehme Problem vermeidet.




Inhaltsverzeichnis





Welche Rolle spielt Mundgeruch bei der allgemeinen Gesundheit?


Mundgeruch, in der Medizin auch als Halitosis bekannt, beschreibt einen unangenehmen Geruch der Atemluft, der entweder vorübergehend oder dauerhaft auftreten kann. In vielen Fällen entsteht er durch Bakterien im Mundraum, die beim Abbau von Nahrungsresten und abgestorbenen Zellen schwefelhaltige Verbindungen freisetzen. Während gelegentlicher Mundgeruch meist harmlos ist und durch Essen, Trinken oder eine unzureichende Mundhygiene verursacht wird, kann anhaltender Mundgeruch ein Hinweis auf gesundheitliche Probleme sein.


Mundgeruch beschränkt sich daher nicht nur auf Probleme in der Mundhöhle, sondern spielt eine große Rolle für die allgemeine Gesundheit des Menschen. Wenn selbst eine gründliche Mundhygiene nicht mehr ausreicht, um einen frischen Atem zu haben, ist es wichtig, die genauen Ursachen zu identifizieren.




Was sind die häufigsten Ursachen von Mundgeruch?


Beim Abendessen wird ein bisschen zu viel Knoblauch beim Kochen verwendet und schon riecht man die Knoblauchfahne auch noch am nächsten Tag. Dieses Szenario kennen wahrscheinlich die meisten Menschen und spätestens nach dem nächsten Mal Zähneputzen ist der Geruch auch wieder aus dem Mund verschwunden. Doch was, wenn der unangenehme Atem bleibt, ohne dass Knoblauch oder andere intensive Lebensmittel die Ursache sind? Mundgeruch kann verschiedene Gründe haben, die über eine einfache Mahlzeit hinausgehen.


Oftmals liegt der Ursprung im Mundraum selbst. Bakterien, die sich auf der Zunge oder in den Zahnzwischenräumen ansiedeln, spielen dabei eine entscheidende Rolle. Sie zersetzen Speisereste und abgestorbene Zellen, wobei Schwefelverbindungen freigesetzt werden – diese sind für den unangenehmen Geruch verantwortlich. Eine mangelhafte Mundhygiene verstärkt diesen Prozess zusätzlich, da sich die Bakterien ungehindert vermehren können.


Ein weiterer Faktor ist Mundtrockenheit. Speichel übernimmt eine wichtige Funktion, indem er Bakterien wegspült und die Mundhöhle reinigt. Ist die Speichelproduktion vermindert – etwa durch Flüssigkeitsmangel, Stress oder bestimmte Medikamente – bleibt dieser natürliche Reinigungseffekt aus. Dadurch können sich geruchsbildende Stoffe verstärkt ansammeln und den Atem unangenehm




Mundgeruch als Hinweis auf systemische Erkrankungen?


Während Mundgeruch oft auf Probleme im Mundraum wie mangelnde Zahnhygiene oder bakterielle Ablagerungen zurückzuführen ist, kann er in manchen Fällen auch ein Anzeichen für eine ernstzunehmende systemische Erkrankung sein. In solchen Fällen stammt der unangenehme Geruch nicht direkt aus dem Mund, sondern wird durch Stoffwechselprozesse im Körper verursacht.


Diabetes

Ein Beispiel hierfür ist Diabetes mellitus. Bei einer unzureichenden Insulinversorgung greift der Körper vermehrt auf Fettreserven zur Energiegewinnung zurück, wobei sogenannte Ketone entstehen. Diese können einen charakteristisch fruchtig-säuerlichen oder sogar acetonartigen Atemgeruch verursachen. Besonders bei einer diabetischen Ketoazidose, einer potenziell lebensbedrohlichen Stoffwechselentgleisung, ist dieser Geruch stark ausgeprägt.


Leber- und Nierenerkrankungen

Auch Erkrankungen der Leber oder Nieren können zu auffälligem Mundgeruch führen. Bei einer Lebererkrankung wie einer Leberzirrhose kann der Atem einen süßlich-fauligen oder ammoniakartigen Geruch annehmen. Nierenerkrankungen hingegen können durch eine urinähnliche Note im Atem auffallen, da harnpflichtige Substanzen, die normalerweise über die Nieren ausgeschieden werden, sich im Körper anreichern und über die Lunge abgegeben werden.


Magen-Darm-Erkrankungen

Magen-Darm-Erkrankungen sind eine weitere mögliche Ursache. Eine Infektion mit Helicobacter pylori, einem Bakterium, das mit Magengeschwüren und Gastritis in Verbindung gebracht wird, kann ebenfalls mit anhaltendem Mundgeruch einhergehen. Refluxkrankheiten, bei denen Magensäure in die Speiseröhre aufsteigt, können zudem einen säuerlichen oder bitteren Geruch im Atem hinterlassen.




Mundgeruch und Demenz: Was ist der Zusammenhang?


Immer wieder hört man vom Zusammenhang zwischen einem auffallendem Mundgeruch und Menschen mit Demenz. Demenz ist ein Oberbegriff für eine Vielzahl von Symptomen, die mit einem fortschreitenden Verlust der geistigen Fähigkeiten, wie Gedächtnis, Denkvermögen und Orientierung, verbunden sind. Wie hängt das mit Mundgeruch zusammen?


Neuere wissenschaftliche Erkenntnisse legen nahe, dass anhaltender Mundgeruch nicht nur ein Zeichen für schlechte Mundhygiene oder Verdauungsprobleme sein kann, sondern auch mit neurodegenerativen Erkrankungen wie Demenz in Verbindung stehen könnte. Forscher haben herausgefunden, dass bestimmte Bakterien im Mundraum Entzündungen fördern, die sich negativ auf das Gehirn auswirken können.


Ein möglicher Mechanismus besteht darin, dass Mundbakterien in die Blutbahn gelangen und dort Entzündungsreaktionen auslösen. Diese Entzündungen stehen im Verdacht, das Risiko für Alzheimer und andere Demenzformen zu erhöhen. Insbesondere die Bakterienart Porphyromonas gingivalis, die mit Parodontitis in Verbindung gebracht wird, wurde in den Gehirnen von Alzheimer-Patienten nachgewiesen.


Zudem kann Demenz selbst die Mundhygiene beeinträchtigen. Menschen mit kognitiven Einschränkungen vernachlässigen häufig das regelmäßige Zähneputzen oder vergessen es ganz, was zu einem verstärkten Wachstum geruchsbildender Bakterien führt. Ein anhaltender schlechter Atem könnte daher nicht nur ein Begleitsymptom sein, sondern auch als mögliches Frühwarnzeichen für eine beginnende Demenz dienen.




Wie kann man Mundgeruch vorbeugen?


Prinzipiell gibt es viele Möglichkeiten, einen frischen Atem zu bewahren. Bei einem anhaltenden Mundgeruch ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um die genauen Ursachen zu klären. Grundlegend sollte man mit folgenden Maßnahmen zum Thema Mundhygiene vertraut sein:


Regelmäßige Mundhygiene

Die wichtigste Maßnahme zur Bekämpfung von Mundgeruch ist eine gründliche Mundhygiene. Tägliches Zähneputzen, mindestens zweimal am Tag, ist essentiell. Dabei sollte auch die Zunge mit einem Zungenschaber oder der Zahnbürste gereinigt werden, da sich dort viele Bakterien ansammeln können. Zusätzlich sollte regelmäßig Zahnseide verwendet werden, um Speisereste aus den Zahnzwischenräumen zu entfernen.


Ausreichend Wasser trinken

Mundtrockenheit ist eine häufige Ursache für schlechten Atem. Der Speichel hat eine reinigende Wirkung und hilft, Bakterien aus der Mundhöhle zu entfernen. Daher sollte man darauf achten, ausreichend Wasser zu trinken, um die Speichelproduktion zu unterstützen und den Mund feucht zu halten.


Vermeidung von geruchsintensiven Lebensmitteln

Bestimmte Lebensmittel wie Knoblauch, Zwiebeln, Kaffee und stark gewürzte Speisen können vorübergehend Mundgeruch verursachen. Wenn man nach dem Verzehr dieser Nahrungsmittel Mundgeruch vermeiden möchte, hilft es, regelmäßig den Mund mit Wasser auszuspülen oder zu Kaugummi zu greifen, um den Atem aufzufrischen.


Kaugummi oder Pfefferminzbonbons

Kaugummi ohne Zucker oder Pfefferminzbonbons können den Atem sofort erfrischen, da sie die Speichelproduktion anregen. Dies hilft, den schlechten Atem kurzfristig zu überdecken und die Mundhöhle zu reinigen.


Besondere Zahnpflegeprodukte

Es gibt spezielle Zahnpasten, Mundspülungen und Zungenreiniger, die helfen können, den Mundgeruch zu bekämpfen. Es ist wichtig, Produkte auszuwählen, die gegen Bakterien wirken. Produkte mit Alkohol sollten vermieden werden, da sie den Mund zusätzlich austrocknen können.


Regelmäßige Zahnarztbesuche

Zahnarztbesuche sind wichtig, um Zahn- oder Zahnfleischerkrankungen, die Mundgeruch verursachen können, frühzeitig zu erkennen. Zahnstein oder Karies können dazu führen, dass sich Bakterien in der Mundhöhle ansammeln und unangenehme Gerüche entstehen.


Behandlung von Grunderkrankungen

Wenn der Mundgeruch durch eine systemische Erkrankung wie Diabetes, Magen-Darm-Probleme oder eine Infektion im Körper verursacht wird, sollte diese Grunderkrankung behandelt werden, um den Mundgeruch dauerhaft zu reduzieren. Mit regelmäßige Arztbesuchen können solche Krankheiten frühzeitig diagnostiziert werden.




Fazit: Mundgeruch als Indikator für ernsthafte gesundheitliche Probleme


Gelegentlicher Mundgeruch nach dem Essen ist noch lange kein Grund, um sich Sorgen zu machen. Solange gründliches Zähneputzen den Geruch vertreibt, ist alles in Ordnung. Sollte das nicht so sein, und man selbst findet keinen Anhaltspunkt für ständigen Mundgeruch, der zusätzlich besonders übel riecht, sollten Betroffene schnellstmöglich einen Arztbesuch in Erwägung ziehen. Der Bereich von Mund-Nasen-Rachen-Raum kann nämlich weitreichende Erkenntnisse über den allgemeinen gesundheitlichen Zustand liefern. Gerade wenn die Person schon etwas älter ist, können sogar ernsthafte Erkrankungen wie eine aufkommende Form der Demenz in Frage kommen. Daher lieber einmal zu viel checken lassen als zu wenig, auch wenn es einem eventuell unangenehm ist.









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