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Herbstblues Symptome: So erkennst du eine saisonale Depression

  • 11.07.2024 - Anzeigensonderveröffentlichung
  • 5. Okt.
  • 5 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 6. Okt.

Das Stimmungstief im Herbst ist vielen bekannt



Herbstblues erkennen


Die Tage werden wieder kürzer, die Temperatur niedriger und auch die Stimmung ist plötzlich im Keller. Zu Beginn der kalten Jahreszeit verbreitet sich Jahr für Jahr aufs Neue das Phänomen der sogenannten “Herbstblues”. Kann man bei diesem Stimmungstief schon von Depressionen reden? Woran genau man das erkennt und wie sich Herbstblues auf den Körper und die Psyche auswirken können, behandeln wir im folgenden Artikel.




Inhaltsverzeichnis





Was bedeutet Herbstblues?


Viele Menschen kennen das Gefühl, wenn im Herbst die Tage kürzer werden und die dunklen Stunden Überhand gewinnen. Bei diesem Stimmungstief im Herbst und Winter hat man plötzlich weniger Energie, fühlt sich antriebslos und die eigene Motivation lässt spürbar nach. Für dieses Phänomen hat sich der Begriff Herbstblues eingebürgert.


Das Wort setzt sich aus der Jahreszeit Herbst und dem englischen Wort "blues" zusammen, das sinnbildlich für Traurigkeit oder Melancholie steht. Gemeint ist damit also eine vorübergehende Verstimmung, die besonders in den kalten Monaten auftritt. Man spricht nicht gleich von einer Winterdepression, auch wenn die Übergänge fließend sein können. Während der Herbstblues meist nur ein paar Wochen anhält und das allgemeine Wohlbefinden beeinträchtigt, ist die Winterdepression eine medizinisch anerkannte Form der saisonalen Depression, die deutlich stärkere Auswirkungen hat und länger anhält.


Kurz gesagt beschreibt der Herbstblues ein Stimmungstief, das viele Menschen regelmäßig mit dem Wechsel der Jahreszeit erleben. Es handelt sich nicht um eine Krankheit, sondern um eine natürliche Reaktion des Körpers auf folgende veränderte Alltagsbedingungen.


Ursachen für Herbstblues im Überblick:


  • Weniger Tageslicht: die Produktion des Glückshormons Serotonin sinkt

  • Längere Dunkelheit: der Körper schüttet mehr Melatonin aus, was müde macht

  • Vitamin D Mangel: weniger Sonnenlicht bedeutet oft auch ein Defizit an Vitamin D

  • Veränderter Schlafrhythmus: kürzere Tage bringen den inneren Rhythmus durcheinander

  • Kälte und Wetterumschwung: Bewegungsmangel und Rückzug nach drinnen belasten das Gemüt




An welchen Symptomen erkennt man Herbstblues?


Der Herbstblues zeigt sich nicht bei allen Menschen gleich. Manche spüren ihn nur leicht, andere fühlen sich über Wochen stark belastet. Typisch ist, dass die Symptome in den dunklen Monaten zunehmen und im Frühling wieder nachlassen. Wer die Anzeichen kennt, kann besser einschätzen, ob es sich um ein vorübergehendes Stimmungstief oder vielleicht schon um eine Winterdepression handelt.


Antriebslosigkeit und Müdigkeit

Betroffene fühlen sich schnell erschöpft, obwohl sie ausreichend schlafen. Der Körper verlangt nach mehr Ruhe, die Motivation für Alltag und Hobbys sinkt.


Traurige oder gedrückte Stimmung

Viele beschreiben ein allgemeines Gefühl von Traurigkeit oder Leere. Das Gemüt ist schwer, kleine Dinge wirken belastender als sonst.


Vermehrtes Schlafbedürfnis

Während man im Sommer oft früh aus dem Bett kommt, schläft man im Herbstblues länger und hat dennoch das Gefühl, nicht erholt zu sein.


Heißhunger auf Süßes und Kohlenhydrate

Ein klassisches Symptom ist der verstärkte Appetit auf Schokolade, Nudeln oder Brot. Der Körper versucht so, den Serotoninspiegel kurzfristig anzuheben.


Konzentrationsprobleme

Das Denken fühlt sich langsamer an, man vergisst Dinge leichter und tut sich schwer, sich länger auf eine Aufgabe zu fokussieren.


Sozialer Rückzug

Viele ziehen sich in dieser Phase stärker zurück, sagen Treffen ab und verbringen mehr Zeit alleine. Das verstärkt das Gefühl von Einsamkeit.



Ab wann liegt eine ernstzunehmende Depression vor?


Nicht jedes Stimmungstief im Herbst und Winter muss gleich als Winterdepression gewertet werden. Der Herbstblues ist keine Krankheit, sondern eine vorübergehende, saisonale Verstimmung. Er klingt meist nach einigen Wochen von alleine ab und beeinträchtigt die Betroffenen nur leicht im Alltag.


Deutlich stärker ausgeprägt und medizinisch anerkannt ist die saisonal abhängige Depression SAD. Sie erfordert ärztliche Behandlung und zeigt sich über längere Zeit durch anhaltend gedrückte Stimmung, Antriebsmangel, Schlafstörungen und einen Verlust von Interesse oder Freude an Dingen, die sonst Spaß machen. Auch körperliche Beschwerden wie Kopf- oder Rückenschmerzen ohne erkennbare Ursache können auftreten.


Menschen, die solche Symptome über einen längeren Zeitraum verspüren, sollten ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Eine professionelle Diagnose hilft, zwischen einem normalen Stimmungstief im Herbst und einer behandlungsbedürftigen Depression zu unterscheiden und rechtzeitig die passende Therapie einzuleiten.



Was kann man gegen Herbstblues tun?


Sobald man erkennt, dass einen die Umstellungen zum Herbst runterziehen, muss man sich dem nicht wehrlos hingeben. Für das eigene Wohlbefinden können bereits einfache Änderungen im Alltag ausschlaggebend sein. Folgende Maßnahmen helfen, die Stimmung zu heben und mit besserer Laune durch die Herbst- und Winterzeit zu kommen.


Mehr Tageslicht und Bewegung

Tageslicht ist ein entscheidender Faktor für unsere innere Uhr und die Stimmung. Spaziergänge an der frischen Luft, selbst bei bewölktem Himmel, oder das gezielte Sitzen am Fenster helfen, die Produktion von Serotonin anzukurbeln. Bewegung sorgt zusätzlich für die Ausschüttung von Endorphinen, den sogenannten Glückshormonen.


Struktur und Routine im Alltag

Ein geregelter Tagesablauf kann dabei helfen, Müdigkeit und Antriebslosigkeit zu reduzieren. Regelmäßige Schlafzeiten, feste Essenszeiten und kleine Pausen zwischendurch stabilisieren den Biorhythmus und unterstützen die innere Balance.


Entspannungstechniken und Selbstfürsorge

Yoga, Meditation oder Atemübungen können das Gemüt beruhigen und Stress abbauen. Auch kleine Genussmomente wie ein warmes Bad, eine Tasse Tee oder das Hören von Lieblingsmusik wirken positiv auf die Psyche.


Gesunde Ernährung

Lebensmittel mit Omega-3-Fettsäuren, Vitamin D und B-Vitaminen können die Stimmung unterstützen. Frisches Obst, Gemüse, Nüsse und Fisch sorgen für Energie und tragen zu einer stabilen psychischen Verfassung bei.


Soziale Kontakte pflegen

Regelmäßiger Austausch mit Freunden oder Familie kann Isolation verhindern und das emotionale Wohlbefinden steigern. Auch gemeinsames Kochen, Spazierengehen oder ein Telefonat können schon kleine Glücksmomente schaffen.




Gibt es Medikamente gegen Herbstblues?


Da es sich beim Herbstblues in der Regel um eine vorübergehende saisonale Verstimmung handelt, sind Medikamente dafür meist nicht notwendig. Die Symptome sind oft mild und lassen sich durch Tageslicht, Bewegung und kleine Alltagsanpassungen gut ausgleichen.


In einigen Fällen, wenn die Stimmungstiefs stärker ausgeprägt sind und die Lebensqualität deutlich beeinträchtigen, kann ein Arzt gezielt unterstützende Maßnahmen empfehlen. Dazu zählen zum Beispiel Lichttherapie, die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten oder in Ausnahmefällen Antidepressiva. Solche Maßnahmen werden jedoch nur bei der medizinisch anerkannten saisonal abhängigen Depression (SAD) eingesetzt.


Wichtig ist, dass man nicht sofort zu Medikamenten greift, sondern zunächst auf natürliche Strategien setzt und auf seinen Körper hört. Sollte das Stimmungstief länger anhalten oder sehr stark sein, ist ein Gespräch mit einer Ärztin oder einem Arzt sinnvoll, um die richtige Behandlung zu finden.




Wie kann man Herbstblues vorbeugen?


Wer verhindern möchte, dass das Stimmungstief im Herbst und Winter jedes Jahr aufs Neue zuschlägt, sollte die bereits erwähnten Maßnahmen rechtzeitig umsetzen. Aktivitäten wie Bewegung an der frischen Luft, regelmäßige soziale Kontakte, ausgewogene Ernährung und kleine Alltagsrituale wirken präventiv, wenn sie nicht erst bei den ersten Anzeichen von Herbstblues gestartet werden. Am effektivsten ist es, diese Gewohnheiten über das gesamte Jahr hinweg beizubehalten. So bleibt das Gemüt stabiler, das Wohlbefinden steigt und die Wahrscheinlichkeit sinkt, dass Menschen im Herbst erneut in ein saisonales Stimmungstief geraten.




Fazit


Der Herbstblues ist eine vorübergehende Verstimmung, die viele Menschen in der dunkleren Jahreszeit trifft. Typische Anzeichen sind gedrückte Stimmung, Antriebslosigkeit und ein allgemeines Stimmungstief im Herbst und Winter. Anders als die saisonal abhängige Depression handelt es sich hierbei nicht um eine medizinische Erkrankung, sondern um eine normale, saisonal bedingte Reaktion. Wer rechtzeitig vorbeugende Maßnahmen wie Bewegung, soziale Kontakte und kleine Alltagsrituale etabliert und diese über das ganze Jahr hinweg beibehält, kann die Intensität des Herbstblues deutlich reduzieren. So lässt sich die kalte Jahreszeit mit mehr Energie und einem stabileren Gemüt genießen.






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