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Ölziehen: Wann zeigt sich die Wirkung?

  • 11.07.2024 - Anzeigensonderveröffentlichung
  • 28. Apr.
  • 7 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 29. Apr.

Ersetzt der Trend das Zähneputzen?



Ölziehen
Ölziehen kann mit verschiedenen Ölen durchgeführt werden.

Mundgeruch, Zahnfleischbluten, Karies - Diese und noch weitere Beschwerden treten bei vielen Menschen regelmäßig im Mundraum auf. Selbst regelmäßiges Zähneputzen scheint Zähne und Zahnfleisch nicht ganzheitlich vor Bakterien zu schützen. Mittlerweile macht sich ein neuer Trend breit, der für eine hervorragende Zahn- und Mundgesundheit sorgen soll: Ist die Ölziehkur die neue Art der Zahnreinigung? Was genau man darunter versteht und wie das Ölziehen funktioniert, erfahren Sie hier.



Inhaltsverzeichnis





Was ist Ölziehen?


Ölziehen ist längst kein Geheimtipp aus der Naturheilkunde mehr. Viele Menschen schwören auf das tägliche Ritual. Dabei handelt es sich um eine ayurvedische Reinigungsmethode, bei der ein pflanzliches Öl für 5 bis 20 Minuten durch den Mund gezogen wird. Ziel ist es, Bakterien und Toxine aus dem Mundraum zu binden, bevor sie in den Körper gelangen. Die Methode hat ihren Ursprung in der indischen Heilkunst und wird dort seit Jahrhunderten zur Stärkung der allgemeinen Gesundheit eingesetzt.


Das Prinzip dahinter: Viele Krankheitserreger sammeln sich über Nacht im Mundraum an. Durch das Spülen mit Öl werden diese aus dem Gewebe gezogen und anschließend ausgespuckt. Das Öl wirkt dabei wie ein Magnet für Schadstoffe. Mittlerweile hat sich das “Oil Pulling” als wahrer Detox-Trend etabliert.




Wie genau wirkt Ölziehen?


Ölziehen entfaltet seine Wirkung hauptsächlich über die Entlastung des Immunsystems. Durch das regelmäßige Ausspülen von Bakterien, Pilzen und Schadstoffen aus dem Mundraum wird der Körper weniger belastet. Die Mundschleimhaut spielt dabei eine wichtige Rolle: Sie ist stark durchblutet und direkt mit dem Lymphsystem verbunden. Wird sie von schädlichen Stoffen befreit, können Entzündungen im gesamten Körper reduziert werden.


Ein weiterer Effekt des Ölziehens ist die Unterstützung der natürlichen Entgiftungsprozesse. Da der Mund eine Art "Spiegel" für die Gesundheit des gesamten Körpers darstellt, können sich viele Beschwerden verbessern, wenn hier angesetzt wird. Neben einer gesünderen Mundflora und einem frischen Atem berichten viele Anwender von positiven Effekten auf ihr allgemeines Wohlbefinden.


Ölziehen kann außerdem unterstützend wirken bei:


  • Hautproblemen wie Akne oder Ekzemen


  • Wiederkehrenden Kopfschmerzen oder Migräne


  • Gelenkbeschwerden


  • Verdauungsstörungen


  • Anhaltender Müdigkeit oder Erschöpfung



Auch wenn wissenschaftliche Beweise in einigen Bereichen noch fehlen, schwören viele auf die positiven Effekte. Richtig angewendet, kann die Methode somit nicht nur das Zahnfleisch und die Zähne stärken, sondern auch das körperliche Gleichgewicht fördern.




Welches Öl sollte man am besten verwenden?


Für das Ölziehen kommen verschiedene Pflanzenöle infrage. Entscheidend ist, dass das Öl kaltgepresst, naturbelassen und möglichst in Bioqualität ist. Jedes Öl bringt dabei eigene Vorteile mit sich – je nachdem, worauf man den Fokus legt, etwa auf Entgiftung, Zahngesundheit oder antibakterielle Wirkung. Hier die gängigsten Öle im Überblick:


Kokosöl

Kokosöl ist besonders beliebt, da es einen angenehm milden Geschmack hat und nicht so schwer im Mund liegt. Es enthält einen hohen Anteil an Laurinsäure, die antibakteriell und entzündungshemmend wirkt. Das macht Kokosöl zu einer guten Wahl bei Zahnfleischproblemen oder häufiger Mundschleimhautreizung. Auch bei schlechtem Atem oder Belägen auf der Zunge zeigt sich oft eine schnelle Verbesserung.


Sonnenblumenöl

Dieses Öl gilt als Klassiker beim Ölziehen und wird besonders häufig verwendet. Es ist neutral im Geschmack und gut verträglich, auch für Einsteiger. Sonnenblumenöl enthält viel Vitamin E und mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die antioxidativ wirken. Es eignet sich hervorragend zur allgemeinen Reinigung der Mundhöhle und unterstützt die Ausleitung von Schadstoffen.


Sesamöl

Sesamöl ist das traditionelle Öl der ayurvedischen Lehre und wird seit Jahrhunderten für das tägliche Ölziehen verwendet. Es hat eine wärmende Wirkung, kräftigt das Zahnfleisch und kann bei empfindlichen Zähnen oder Schleimhäuten hilfreich sein. Außerdem enthält es natürliche Lecithine, die die Zellregeneration unterstützen können.


Leinöl

Leinöl punktet mit seinem hohen Gehalt an Omega drei Fettsäuren, die entzündungshemmend wirken. Besonders bei empfindlichem Zahnfleisch oder chronischen Entzündungen in der Mundhöhle kann Leinöl eine gute Unterstützung bieten. Sein Geschmack ist leicht nussig, aber etwas intensiver als der anderer Öle.


Olivenöl

Olivenöl ist eine weitere Möglichkeit, sollte jedoch hochwertig und frisch sein – idealerweise ein kaltgepresstes, extra natives Öl. Es wirkt stark antioxidativ, kann Zahnfleischbluten lindern und unterstützt das allgemeine Wohlbefinden im Mundraum. Der Geschmack ist kräftig und nicht jedermanns Sache, bietet aber viele gesundheitliche Vorteile.




Wann kann man mit der ersten Ergebnissen rechnen?


Wer mit dem Ölziehen beginnt, fragt sich oft, wann erste Veränderungen spürbar werden. Tatsächlich zeigt sich die Wirkung bei jedem Menschen unterschiedlich schnell. Natürlich kommt es auch darauf an, auf welchen Effekt des Ölziehens man aus ist.


Ein frischeres Mundgefühl oder ein saubererer Belag auf der Zunge kann sich oft schon nach wenigen Tagen einstellen. Auch leichte Verbesserungen bei Zahnfleischproblemen oder Mundgeruch sind häufig früh zu bemerken. Wer auf weißere Zähne hofft, kann sich ebenfalls freuen: Viele Anwender berichten, dass ihre Zähne bereits nach ein bis zwei Wochen sichtbar heller wirken. Allerdings hängt dieser Effekt auch davon ab, wie stark die Zähne zuvor verfärbt waren und wie konsequent das Ölziehen durchgeführt wird.


Wer sich jedoch eine schönere Haut, weniger Kopfschmerzen oder mehr Energie erhofft, muss in der Regel mehr Geduld mitbringen. Solche tiefergehenden Effekte entstehen meist erst nach mehreren Wochen konsequenter Anwendung.


Grundsätzlich gilt: Je regelmäßiger und sorgfältiger das Ölziehen durchgeführt wird, desto schneller können sich positive Veränderungen zeigen. Ideal ist es, täglich morgens auf nüchternen Magen zu spülen, damit der Körper optimal entlastet wird.




Gibt es Erstverschlimmerungen beim Ölziehen?


Immer wieder hört man von Menschen, die Ölziehen zum ersten Mal ausprobieren und zunächst keine guten Erfahrungen machen. Ist das normal und lohnt sich, den Trend trotzdem durchzuziehen?


Bei sogenannten Erstverschlimmerungen verschlechtern sich die Beschwerden kurzzeitig, bevor eine Besserung auftritt. Das kann auch beim Ölziehen der Fall sein. Solche Reaktionen sind aus der Naturheilkunde bekannt und werden oft als Zeichen dafür gedeutet, dass der Körper beginnt, sich intensiv zu entgiften.


Typische Anzeichen für eine mögliche Erstverschlimmerung können leichtes Unwohlsein, Kopfschmerzen, Müdigkeit oder eine verstärkte Schleimbildung im Mund- und Rachenraum sein. In seltenen Fällen berichten Anwender auch von Hautunreinheiten, die sich in den ersten Tagen verschärfen, bevor die Haut klarer wird.


Wichtig ist, in dieser Phase nicht gleich aufzugeben. Solche Reaktionen sind in der Regel harmlos und klingen meist nach wenigen Tagen wieder ab. Um den Körper zu unterstützen, sollte man während dieser Zeit besonders auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr und eine ausgewogene Ernährung achten.


Wenn die Beschwerden jedoch länger anhalten oder sehr stark sind, empfiehlt es sich, eine Pause einzulegen oder gegebenenfalls einen Arzt oder Heilpraktiker um Rat zu fragen. Generell gilt: Jeder Körper reagiert unterschiedlich auf das Ölziehen – deshalb ist es wichtig, auf die eigenen Signale zu achten und sich nicht zu überfordern.




Wie funktioniert Ölziehen richtig? Anleitung

Damit das Ölziehen seine volle Wirkung entfalten kann, kommt es auf die richtige Anwendung an. Das Schöne daran: Die Technik ist einfach und lässt sich gut in den Alltag integrieren.


Schritt 1: Das passende Öl wählen

Die Auswahl des richtigen Öls ist entscheidend für den Erfolg des Ölziehens. Am besten eignen sich kaltgepresste Öle in Bioqualität, da sie frei von Schadstoffen sind. Besonders beliebt sind Kokosöl, Sesamöl oder Sonnenblumenöl. Kokosöl hat zusätzlich den Vorteil, dass es antibakterielle Eigenschaften besitzt und angenehm frisch schmeckt. Wichtig ist, ein Öl zu verwenden, das Sie gut vertragen und dessen Geschmack Ihnen angenehm ist – schließlich wird es für einige Minuten im Mund verbleiben.


Schritt 2: Ölziehen am besten morgens

Für maximale Wirkung sollte das Ölziehen morgens nach dem Aufstehen durchgeführt werden, bevor Sie etwas essen oder trinken. Über Nacht sammelt sich eine Vielzahl an Bakterien und Stoffwechselrückständen im Mundraum an. Durch das Ölziehen auf nüchternen Magen können diese am effektivsten gebunden und ausgeschieden werden. Nehmen Sie dafür etwa einen Esslöffel Öl in den Mund. Achten Sie darauf, das Öl nicht sofort zu schlucken, sondern es direkt weiter zum nächsten Schritt zu verwenden.


Schritt 3: Öl langsam durch den Mundraum bewegen

Jetzt heißt es: sanft und geduldig arbeiten. Bewegen Sie das Öl langsam und gleichmäßig durch den gesamten Mundraum. Ziehen Sie es durch die Zahnzwischenräume, rollen Sie es über die Zunge und die Innenseiten der Wangen. Dabei sollte kein hastiges Gurgeln oder kräftiges Saugen stattfinden. Stattdessen sorgen sanfte Bewegungen dafür, dass sich das Öl mit dem Speichel vermischt und seine reinigende Wirkung entfalten kann. Wenn der Kiefer ermüdet, machen Sie einfach eine kleine Pause mit geschlossenen Lippen und setzen danach fort.


Schritt 4: Die richtige Dauer beachten

Idealerweise sollten Sie das Öl für etwa 15 bis 20 Minuten im Mund behalten. In dieser Zeitspanne hat es genügend Gelegenheit, Toxine zu binden. Anfänger können mit kürzeren Zeiten, zum Beispiel 5 bis 10 Minuten, starten und sich langsam steigern. Wichtig: Wenn Sie während des Ölziehens das Gefühl haben, dass das Öl zu dickflüssig oder unangenehm wird, können Sie es auch früher ausspucken und nochmals frisches Öl nehmen. Ein Zeichen, dass die Reinigung funktioniert, ist die Veränderung der Konsistenz des Öls – es wird weißlich und dünnflüssig.


Schritt 5: Öl unbedingt ausspucken

Nach dem Ölziehen wird das Öl ausgespuckt. Es enthält nun viele Bakterien und Schadstoffe und sollte daher nicht verschluckt werden. Am besten entsorgen Sie es in ein Papiertuch und werfen es in den Müll, um Verstopfungen in den Abflüssen zu vermeiden. Das ausgespuckte Öl ist oft weißlich und milchig – ein Zeichen, dass es seine Aufgabe erfüllt hat.


Schritt 6: Gründliches Ausspülen und Zähne putzen

Nach dem Ausspucken sollten Sie den Mund mehrmals mit warmem Wasser oder einer milden Salzlösung ausspülen, um restliche Öl- und Schadstoffrückstände zu entfernen. Im Anschluss daran ist es ratsam, die Zähne gründlich zu putzen. So starten Sie mit einem frischen, sauberen Mundgefühl in den Tag und unterstützen die Detox-Wirkung optimal.




Wie sinnvoll ist Ölziehen wirklich?


So beliebt Ölziehen mittlerweile auch ist – es gibt auch kritische Stimmen. Viele der versprochenen Effekte, wie etwa die Entgiftung des gesamten Körpers oder die Heilung von Krankheiten, sind wissenschaftlich nicht ausreichend belegt. Studien zeigen zwar, dass Ölziehen die Mundhygiene verbessern kann, doch umfassendere Gesundheitswirkungen sind bisher nicht eindeutig nachgewiesen.


Hinzu kommt: Wer sich allein auf Ölziehen verlässt, könnte ernsthafte medizinische Behandlungen verzögern oder wichtige Symptome übersehen. Auch bei unsachgemäßer Anwendung, etwa zu heftigem Spülen, kann es zu Verspannungen im Kiefer oder Reizungen im Mundraum kommen. Medizinisch betrachtet erfolgt eine Entgiftung hauptsächlich über Leber und Nieren – nicht über den Mundraum.


Ölziehen kann daher eine sinnvolle Ergänzung zur täglichen Mundpflege sein, sollte aber kein Ersatz für eine umfassende Gesundheitsvorsorge werden.




Fazit


Ölziehen ist eine einfache Methode aus der Naturheilkunde, die viele positive Effekte auf die Mundgesundheit und den gesamten Körper haben kann. Erste Verbesserungen wie ein frischerer Atem oder ein reineres Hautbild zeigen sich oft schon nach kurzer Zeit, während andere Ergebnisse länger brauchen. Trotz vieler begeisterter Erfahrungsberichte fehlt bislang der wissenschaftliche Nachweis für alle behaupteten Wirkungen. Wer neugierig ist, kann Ölziehen bedenkenlos ausprobieren – am besten als Ergänzung zu einer gründlichen Mundhygiene und einem gesunden Lebensstil.








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