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20. Dez. 2022 - Anzeigensonderveröffentlichung

Aphthen im Mund: Woher kommen sie und was kann man tun?

Was tun bei Aphthen? Wir klären auf über Definition, Ursache, Behandlung und den Zusammenhang zwischen Aphthen und Corona!


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Die genaue Ursache für die Entstehung von Aphthen mag zwar noch unbekannt sein, die kleinen, schmerzhaften Geschwüre im Mundraum sind es den meisten jedoch nicht. Wir klären die häufigsten Fragen zu Aphthen: Formen, vermutete Ursachen, welche Hausmittel bei Aphthen helfen und, ob es einen Zusammenhang zwischen Aphthen im Rachen und Corona gibt. Jetzt lesen!



Inhaltsverzeichnis:




Was sind Aphthen/Aphten?



Aphthen, fälschlicherweise oft auch: Aphten, sind schmerzhafte Schädigungen der Mundschleimhaut. Sie zählen zu den häufigsten Erkrankungen der Mundschleimhaut und bilden sich in Form von rundlichen, milchig-gelblichen und sehr schmerzhaften Flecken am Zahnfleisch, der Mundhöhle oder auch der Zunge. Je nach Form der Aphthe unterscheidet sich die Größe und die Anzahl der einzelnen Aphthen. Unterschieden wird in Minor-Aphthen, Major-Aphthen und herpetiforme Aphthen.


Aphthen sind nicht ansteckend. Für gewöhnlich sind sie harmlos, auch wenn die Aphthen meist starke Schmerzen verursachen. In der Regel heilen Aphthen innerhalb von zwei bis drei Wochen selbstständig ab und bedürfen keiner besonderen Behandlung.


Meist treten Aphthen wiederkehrend auf, in seltenen Fällen einmalig. Wenn die Aphthen alle paar Wochen auftreten, spricht man von chronisch rezidivierenden Aphthen.



Formen der Aphthen:



Minor-Aphthen


Bei Minor-Aphthen handelt es sich um die verbreitetste Form der Aphthen. Sie betrifft zwischen 80 und 90 Prozent der Fälle. Die Aphthen sind nur sehr klein und die Beschädigung der Mundschleimhaut eher oberflächlich. Die Aphthen heilen daher meist innerhalb einer Woche ab und hinterlassen keine Narben.


Meist entstehen eine bis vier Aphthen gleichzeitig in der Mundhöhle, die einen Durchmesser von ungefähr zwei bis zehn Millimeter haben.


Major-Aphthen


Bei rund 10 Prozent der Fälle handelt es sich um Major-Aphthen. Die Aphthen werden bis zu drei Zentimeter groß und dringend deutlich tiefer in die Schleimhaut ein. Sie bleiben meist über mehrere Wochen und bilden bei der Heilung Narben.


Bei Major-Aphthen entstehen gleichzeitig meist nur ein bis zwei Aphthen, die dafür einen bis drei Zentimeter groß sind und starke Schmerzen verursachen.


Herpetiforme Aphthen


Die herpetiformen Aphthen sind die seltenste Form der Aphthen. Sie treten normalerweise nur einmalig auf und ähneln Herpesbläschen, woher sich auch der Name ableitet. Sie entstehen aber nicht durch einen Herpesvirus.

Die nur stecknadelkopfgroßen Aphthen erscheinen dabei gleichzeitig in großer Anzahl (meist 50 bis 100 Aphthen zur gleichen Zeit). Sie bilden sich oft am Zungenrand oder der Innenseite der Lippen. Wenn die Aphthen sich zu einer großen Fläche zusammenschließen bilden auch sie meist Narben beim Heilungsprozess.





Aphthen: Ursachen



Grundlegend entstehen Aphthen als eine Überreaktion des Immunsystems. Dies hat zur Folge, dass Gewebe abstirbt und Löcher in der Mundschleimhaut entstehen. Dadurch kommt es zu freiliegenden Nervenenden, weshalb Aphthen oft stark schmerzen.


Die genauen Ursachen für die Immunreaktion und dadurch entstehende Aphthen sind jedoch ungeklärt. Es werden verschiedene Ursachen von Aphthen vermutet, darunter:


  • Verletzungen der Mundschleimhaut (ausgelöst durch bspw. schlecht sitzende Zahnspangen oder Prothesen)

  • Stress

  • Nährstoffmangel (Vitamin B12, Eisen, Folsäure)

  • Gewächtes Immunsystem (bpsw. aufgrund von Diabetes)

  • Hormonelle Veränderungen

  • Andere Erkrankungen (chronisch-entzündliche Darmkrankheiten, Zöliakie, HIV-Infektion, Herpesinfektion)

  • Unverträglichkeiten von bestimmten Nahrungsmittel (Walnüsse, Schokolade, Tomaten, Zitrusfrüchte…)

  • Genetische Faktoren





Aphthen: Behandlung/Therapie



Normalerweise bedürfen die Aphthen keiner speziellen Behandlung und heilen innerhalb von einer bis drei Wochen selbstständig ab. Es können lediglich Medikamente und Hausmittel eingesetzt werden, die die Symptome der Aphthen verringern und die Heilung fördern.


In erster Linie können Schmerzmittel helfen, die Schmerzen durch die Aphthen zu verringern. In der Apotheke gibt es Salben, Gele und auch Mundspülungen, die betäubend Wirken und die Schmerzen lindern. Diese basieren meist auf dem Wirkstoff Lidocain.


Studien zufolge ist es ratsam, auf Zahnpasten zu verzichten, die den Stoff Natriumlaurylsulfat enthalten. Das Risiko, Aphthen zu bekommen wird verringert und bestehende Aphthen heilen besser ab und sind weniger schmerzhaft.


Außerdem sollten Sie Lebensmittel, die die Schmerzen verstärken, ebenso meiden. Darunter zählen saure Lebensmittel wie Zitrusfrüchte und auch scharfe Gewürze. Auch Alkohol steht im Verdacht, sich negativ auszuwirken.



Hausmittel zur Aphthen Behandlung


  • Natron


Natron ist ein wirksames Antiseptikum gegen Aphthen. Hierfür entweder mit einer Mischung aus Natron und Wasser den Mund ausspülen oder mit etwas weniger Wasser eine Paste herstellen, diese auf die Aphthe auftragen und nach 2-3 Minuten mit kaltem Wasser abspülen.


  • Wasserstoffperoxid


Lösungen basierend auf Wasserstoffperoxid (in der Apotheke erhältlich) wirken antibakteriell, sie töten somit die Keime im Mund ab und desinfizieren gleichzeitig den Mundraum. Am besten vorher mit einem Arzt absprechen, da das Wasserstoffperoxid die Schleimhaut auch zusätzlich reizen kann.


  • Pflanzliche Mittel

Entzündungshemmende, pflanzliche Mittel fördern die Heilung. Beispielsweise hilft es, erkalteten Kamillen- oder Salbeitee als Mundspülung zu verwenden. Außerdem gibt es natürliche Tinkturen aus Myrrhe oder Rhabarber, die adstringierend wirken, also dafür sorgen dass abgestorbenes Gewebe abgestoßen wird. Zusätzlich kann man die Aphthe mit Teebaumöl betupfen.



Zusammenhang: Aphthen im Rachen und Corona



Es ist lediglich bekannt, dass sich das Corona-Virus über Rezeptoren in der Mundschleimhaut beim Menschen einnistet. Eine gesunde Mundschleimhaut und ein intaktes Immunsystem sind in der Lage, eine erste Abwehr gegen das Virus zu bilden.


Unserer Recherche nach sind Aphthen im Rachen kein Anzeichen oder kein bekanntes Symptom des Corona-Virus.


 

Häufige Fragen




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