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  • 20. Dez. 2022 - Anzeigensonderveröffentlichung

Rissige Fersen: So behandeln Sie die schmerzhafte Hornhaut!

Die besten Hausmittel für geschmeidige Füße


Rissige Fersen behandeln
Rissige Fersen lassen sich gut mit Hausmitteln behandeln.

Der Sommer ist in vollem Gange und eine Hitzewelle jagt die nächste. Offene Schuhe wie Sandalen oder Flip Flops sind da ein Muss - doch dazu gehören auch schöne, gepflegte Füße. Im Laufe der Wintermonate hat sich bei den meisten Menschen allerdings ein dickes Schutzschild aus rissiger Hornhaut gebildet. So wollen die Wenigsten ihre nackten Füße präsentieren. Wir zeigen Ihnen in diesem Artikel, was die Ursachen für die rissigen Fersen sind und mit welchen Mitteln die Hautstellen an den Füßen wieder weich und gepflegt aussehen.




Inhaltsverzeichnis



Was sind rissige Fersen?

Hornhaut befindet sich an verschiedenen Stellen des Körpers und vor allem an den Füßen ist sie nicht wegzudenken. Die schützenden Schwielen bewahren die Haut vor Verletzungen durch Druck oder Fremdkörper und erfüllen damit eine wichtige Funktion. Wenn sich jedoch zu viel Hornhaut bildet, kann genau das Verletzungen an den Füßen verursachen: Es entstehen Risse.


Rissige Fersen sind das Ergebnis von übermäßiger Hornhaut, die aufgrund von Trockenheit spaltenförmige Einkerbungen bilden. Eingerissene Fersen sind auch unter Bezeichnung Schrunden bekannt. Der Begriff Schrunde leitet sich aus dem Althochdeutschen Wort “scrunda” ab, was so viel wie Spalte oder Riss bedeutet.

Je nach Ausprägung sind die Risse entweder oberflächlich oder reichen bis zur weichen Hautoberfläche. Dort können sie Schmerzen, Entzündungen und Beschwerden beim Auftreten bzw. Laufen verursachen. Dabei sind vor allem die Fersen und Fußballen betroffen, denn hier bildet sich durch die tägliche Beanspruchung durch Druck und Reibung besonders viel Hornhaut.


Folgende Symptome sind typisch für rissige Fersen:

  • Trockenheit, Spannungsgefühle und Juckreiz

  • verdickte Haut an den Fersen

  • eingerissene Hautstellen, und Verfärbungen der Hornhaut

  • Schmerzen, Entzündungen, Infektionen

  • flockige, gelbe Hautschuppen



Was sind die Ursachen für rissige Fersen?

Die Füße bzw. Fußsohlen und Fersen sind Tag für Tag starken Belastungen ausgesetzt. Langes Stehen oder Laufen sowie enge und luftdichte Schuhe strapazieren die vermeintlich robuste Haut. Es entstehen nicht nur Druckstellen, sondern auch die oberen Hautschichten beginnen zu verdicken und aufzureißen. Bei rissigen Fersen spielen folgende Ursachen eine bedeutsame Rolle:



Fehlende Feuchtigkeit

Eine intakte Haut schafft es durch Schweiß- und Talgdrüsen sich selbst zu regulieren und geschmeidig zu halten. Die Besonderheit bei der Haut an den Füßen oder genauer entlang der Fersen ist, dass in diesem Bereich nur wenig Talgdrüsen vorhanden sind. Durch das stundenlange Tragen von Schuhen und das häufige Waschen mit Seife trocknet die Haut hier sehr schnell aus, denn es existiert keine Talgschicht zum Schutz der Hautoberfläche. Die Haut an der Ferse ist somit nicht in der Lage, Feuchtigkeit zu halten und trocknet aus.



Nährstoffmangel

Wenn die Haut Anzeichen von Austrocknung zeigt, versuchen Betroffene dem mit einer pflegenden Creme entgegenzuwirken. Häufig liegt die Ursache aber nicht an einer Mangelversorgung von außen, sondern von innen - denn auch die Haut muss mit Vitaminen versorgt werden.

Ein Nährstoffmangel ist vor allem im Alter ein häufig auftretendes Problem. Bedingt durch eine einseitige Ernährungsweise und auch durch eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr wird die Hautbarriere geschwächt und Wasser verdunstet nach außen. Die Hautoberfläche trocknet aus und es entsteht rissige Haut.



Hormone

Eine weitere Ursache für Schrunden an den Fersen sind die Hormone, oder genauer gesagt hormonelle Veränderungen. Im Laufe des Lebens schwankt der Hormonspiegel von Frauen und Männern teilweise sehr stark und das führt auch zu Veränderungen der Haut. Trockene Haut deutet auf ein hormonelles Ungleichgewicht hin. Die Talgproduktion wird dadurch eingeschränkt, wodurch der schützende Fettfilm auf der Hautoberfläche fehlt. Wasser verdunstet schneller und das kann auch an den Fersen zu Austrocknung, Irritationen und Spannungsgefühlen führen.



Falsches Schuhwerk

Jeder Fuß ist individuell geformt, nur die Schuhe die man trägt, sind es leider nicht. Schuhe sind Massenware und besitzen eine standardisierte Form. Das führt dazu, dass der Fuß in eine unnatürliche Position gedrückt wird - sowohl an den Zehen, als auch an den Fersen. Die entstehende Reibung und der Druck beanspruchen die Fußsohle und infolgedessen entstehen Schwielen und Hühneraugen, die sich ohne entsprechende Fußpflege verschlimmern können. Es entstehen Risse und Entzündungen, die Schmerzen bereiten.



Übergewicht

Auf den Füßen lastet das gesamte Körpergewicht eines Menschen. Diese Belastung ist besonders bei Übergewicht besonders groß bzw. größer als von der Natur vorgesehen. Das zusätzliche Gewicht übt einen enormen Druck auf das Gewebe aus und ist somit ein Risikofaktor für die Entstehung von rissigen Fersen.

Zugleich gehen mit dem Übergewicht verschiedene Erkrankungen einher, die Schrunden ebenfalls begünstigen. Dazu gehören Diabetes und Hautekzeme sowie Pilzerkrankungen. Diese Erkrankungen beeinträchtigen die Hautbarriere und führen dazu, dass die haut an den Füßen austrocknet.




Sind Schrunden gefährlich?

Risse an den Fersen sind nicht nur eine optisch unschöne Angelegenheit. Grundsätzlich sind rissige Fersen ungefährlich. Bleiben sie jedoch lange unbehandelt, kann aus dem zunächst nur ästhetischen Problem rasch ein gesundheitliches werden.


Ohne Behandlung der Schrunden breiten sich die Risse in der Hornhaut aus und werden immer tiefer. Das bereitet den Betroffenen Beschwerden beim Laufen und Stehen. Es können sogar offene Wunden in der Ferse entstehen, wo Schmutz und Krankheitserreger ein leichtes Spiel haben. Dringen Bakterien oder Pilzsporen in die rissige Haut ein, können sie schmerzhafte Entzündungen verursachen. Insbesondere Menschen mit Übergewicht und Diabetiker sind aufgrund von Durchblutungsstörungen in den Füßen und damit verbundenen Wundheilungsstörungen gefährdet. Die Entzündungen können mit Verfärbungen und Blutungen verbunden sein und sollten dringend von einem Arzt versorgt werden.




Rissige Fersen behandeln: Wie bekommt man Schrunden wieder weg?

Rissige Fersen entstehen nicht über Nacht, es ist vielmehr ein schleichender Prozess. Nur leider widmen die meisten Menschen ihren Füßen vergleichsweise wenig Aufmerksamkeit und bemerken die Risse in den Fersen ziemlich spät. Umso früher die Trockenheit an den Füßen behandelt wird, desto besser. Folgende Tipps helfen dabei, die lästigen Verhornungen zu entfernen:



Schrundensalbe

Ebenso wie es Pflegeprodukte für die Hände gibt, haben Drogerien und Apotheken auch Produkte für die Fußpflege im Angebot. Gegen rissige Fersen wird meist Schrundensalbe empfohlen. Dabei handelt es sich um eine Fußsalbe, die feuchtigkeitsspendend, wundheilungsfördernd und beruhigend auf die Haut wirkt.


In der speziellen Salbe sind Wirkstoffe wie Dexpanthenol und Bisbolol enthalten. Um die hauteigene Schutzbarriere wiederherzustellen, werden außerdem Inhaltsstoffe wie Urea und Lanolin zugesetzt. Das macht die rissige Haut geschmeidig und beugt zugleich der Bildung neuer Risse vor.



Fußmasken

Fußmasken ebenfalls im Drogerieregal für Fußpflege erhältlich. Sie werden auch als Anti-Hornhaut-Masken oder Hornhaut-Socken bezeichnet und sollen dabei helfen, die überschüssige Hornhaut ganz ohne feilen und rubbeln abzutragen. Sie enthalten aufweichende Inhaltsstoffe wie z.B. Fruchtsäure, die die verhornten Hautschuppen voneinander lösen. Nach einigen Tagen beginnt sich die abgestorbene und verhornte Haut von den Fersen zu lösen.

Außerdem gibt es pflegende Fußmasken, die die trockene Haut an den Fersen mit Feuchtigkeit versorgt und so die Bildung von Wunden und Rissen verhindert. Enthalten sind Feuchtigkeitsspender wie Aloe Vera, Glycerin sowie Urea, verschiedene Öle und milde Säuren.



Hornhautfeilen und Bimsstein

Für weiche und geschmeidige Fersen sind Bimssteine und Hornhautfeilen unverzichtbar. Bimssteine sind dabei schonender als Hornhautfeilen.

Beim Bimsstein handelt es sich um poröses Lavagestein. Damit können abgestorbene Hautzellen und Verhornungen an den Fersen und Fußballen sanft abgetragen werden. Sie sind daher auch eine effektive Möglichkeit zur Prävention von Schrunden.

Hornhautfeilen sind scharfkantiger und eignen sich zur Entfernung von dicken Schwielen. Sie tragen mehr Hornhaut ab als Bimssteine, sind deshalb aber auch mit Vorsicht anzuwenden. Insbesondere bei schmerzhaften, tiefen Rissen können Hornhautfeilen bei unsachgemäßer Anwendung noch mehr Schäden verursachen.

Am besten lässt sich die rissige Hornhaut nach dem Duschen oder Baden abtragen, wenn die Haut aufgeweicht ist.



Professionelle Fußpflege

Sind die Schrunden bereits sehr tief und entzündet, sollte eine professionelle Fußpflege aufgesucht werden. Das gilt vor allem für Menschen, die selbst nicht mehr in der Lage sind, sich ausreichend um ihre Füße zu kümmern.

In einem professionellen Studio werden Schwielen und Druckstellen mit speziellen Feilen und Werkzeugen entfernt und Entzündungen mit medizinischen Salben versorgt. So wird eine Ausbreitung der Risse verhindert.




Hausmittel gegen rissige Fersen

Bei rissigen Fersen greifen viele Betroffene zu Hausmitteln. Auch hier ist die Auswahl an Hilfsmitteln groß, damit die Füße wieder weich und ansehnlich werden. Am besten funktionieren die folgenden Hausmittel direkt nach dem Duschen oder Baden bzw. nach einem ausgedehnten Fußbad. Bei tiefen und entzündeten sowie schmerzhaften Rissen sollten keine Hausmittel angewendet werden.


  • Backpulver gilt als Wundermittel bei rissigen Fersen. Dafür werden zwei Päckchen Backpulver in einem kleinen Eimer Wasser aufgelöst. Darin müssen die Füße ca. 15 Minuten aufweichen und anschließend werden die Fersen mit einem Bimsstein oder einer Hornhautfeile bearbeitet. Danach unbedingt mit einer Fußcreme pflegen.

  • Zitronensaft als Fruchtsäure hat einen ähnlichen Effekt wie Hornhaut-Socken. Die Säure weicht die verhornten Schwielen am Fuß auf, wodurch sich die Hornhaut besser mit einer Feile oder einem Bimsstein entfernen lässt. Dafür wird der Saft von 2-3 Zitronen in 4-5 Liter Wasser aufgelöst. Darin müssen die Füße 15 Minuten einweichen. Anschließend abfeilen und mit einer feuchtigkeitsspendenden Creme pflegen.

  • Ölpackungen sind eine weitere Methode, um Trockenheit und Risse an den Fersen zu bekämpfen. Dafür wird ein Öl der Wahl (oder mehrere) z.B. Olivenöl oder Sheabutter leicht erwärmt. Das Öl wird nun für 5-10 Minuten in kreisenden Bewegungen in die leicht angefeuchteten Fußsohlen und Fersen einmassiert, bis es vollständig eingezogen ist. Für eine extra Portion Pflege verteilt man das Öl vor dem Zubettgehen großzügig auf der Ferse und zieht Socken an.



So beugen Sie rissigen Fersen vor

Von der Problematik trockener Fersen sind zahlreiche Menschen betroffen. Vor allem Menschen, die viel barfuß laufen oder offene Schuhe tragen, sollten sich verstärkt der Fußpflege widmen. Risse in den Füßen lassen sich ganz leicht vorbeugen und dafür sollten folgende Tipps beachtet werden:


  • Mangelerscheinungen durch eine gesunde Ernährung vorbeugen

  • geeignetes Schuhwerk tragen, das nicht drückt und reibt

  • regelmäßig Fußbäder machen

  • Bimsstein nach dem Duschen verwenden

  • die Füße ebenso wie Hände und Gesicht täglich eincremen

  • regelmäßig keratolytische (hornhautlösende) Peelings verwenden



Fazit

Rissige Fersen sind kein seltener Anblick in den Sommermonaten - auch an den eigenen Füßen. Meist sind falsches Schuhwerk, mangelnde Pflege und Hautkrankheiten schuld daran, dass sich unschöne und schmerzhafte Risse in der Hornhaut bilden. Das kann ganz einfach verhindert werden, dafür muss den Füßen nur ein wenig mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Regelmäßiges Abfeilen und Eincremen sowie gelegentliche Peelings und Ölmassagen verhindern die Entstehung von Rissen und machen die Füße im Nu wieder weich.




 

Quellen:

  • M Bährle-Rapp: Fußpflege. 2007.

  • A Schmidt: Info Diabetologie. 2012.

  • Dietrich Abeck: Rhagaden. 2020.

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