Was tun gegen Erdbeerbeine? Diese Hausmittel helfen!
Lästige Rasurschatten? Die besten Tipps gegen Erdbeerbeine

Wenn nach der Rasur dunkle Pünktchen zurückbleiben, spricht man auch von Erdbeerbeinen oder “Strawberry Legs”. Optisch erinnern sie nämlich an die feinen Samen der roten Beeren. Die frisch rasierte Haut sieht dadurch leider gar nicht so frisch aus. Doch warum neigen manche Frauen zu Erdbeerbeinen, während andere noch nie davon gehört haben? Wie entstehen Erdbeerbeine und wie wird man sie wieder los? Wir haben die besten Tipps und Hausmittel für schöne, glatte Beine!
Inhaltsverzeichnis
Was sind Erdbeerbeine?

Auf den ersten Blick halten viele Erdbeerbeine für Mitesser bzw. das Resultat verstopfter Poren. Dabei handelt es sich bei den dunklen Pünktchen um Überbleibsel der Rasur: die Haarwurzel und kurze Stoppeln direkt unter der Hautoberfläche. Vergleichen kann man es auch mit dem Bartschatten bei Männern, der nach der Rasur sichtbar bleibt.
Je dicker und dunkler die Haare sind, desto stärker schimmern sie durch die Haut hindurch. Auch bei stärkerem Haarwuchs sind die Überreste eher sichtbar. Diese Faktoren werden von der Genetik bestimmt und lassen sich leider nicht von außen beeinflussen.
Jeder Mensch, der sich die Haare abrasiert, kann Erdbeerbeine bekommen. Bei blonden, dünnen Haaren sieht man sie meist nicht. Häufig sind Frauen betroffen, die sich hauptsächlich die Unterschenkel rasieren. Die Haare oberhalb des Knies sind meist feiner und müssen nicht zwingend entfernt werden.
Erdbeerbeine nach dem Epilieren?
Erdbeerbeine sollte man nicht mit einem Rasurbrand verwechseln. Dieser entsteht oft nach dem Epilieren oder häufigem Rasieren und zeigt sich in Form von leicht verdickten, rötlichen Punkten. Es kann passieren, dass sich die Öffnungen der Haarfollikel vergrößern und entzünden, verursacht durch regelmäßige Rasur und Talgablagerungen in den Poren.
Die 5 besten Tipps gegen Erdbeerbeine
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die dunklen Pünktchen zu verringern oder zu vermeiden.
1. Nicht rasieren (sondern eine andere Haarentfernungsmethode wählen)
Am einfachsten ist es, die Haare einfach wachsen zu lassen. Lästige Probleme wie Erdbeerbeine, Rasurbrand oder Pickel sind so Geschichte. Immer mehr Frauen stehen zu ihrer natürlichen Körperbehaarung. Wem dieser Schritt zu radikal ist, sollte auf eine andere Haarentfernungsmethode statt des klassischen Rasierens zurückgreifen.
Am besten sind Haarentfernungsmethoden, die die Haare mitsamt der Wurzel entfernen: Epilieren, Wachsen oder auch die dauerhafte Haarentfernung mittels einer Laserbehandlung. Enthaarungscremes bewirken den Effekt leider nicht. Ähnlich wie beim Rasieren wird die Haarwurzel hier nicht entfernt.
Je nachdem, wie empfindlich die Haut ist, empfiehlt sich ein professionelles Waxing oder das sanftere Sugaring beim Experten. Anfangs ist die Behandlung manchmal etwas unangenehm und erinnert an das ruckartige Abziehen eines Pflasters. Aber mit der Zeit gewöhnt sich die Haut und die Schmerzen werden weniger.
Gleiches gilt für das Epilieren. Wird die Haut hier nicht genug vorbereitet, entstehen oftmals rote Punkte, die den Erdbeerbeinen ähneln. Dabei handelt es sich meist um einen Rasurbrand oder schlichtweg eingewachsene Haare.
Das Lasern ist die effektivste Methode, um Haare zu entfernen. In der Regel wachsen für mehrere Jahre keine oder nur sehr wenige Haare nach. Der Nachteil ist, dass es mehrere Sitzungen braucht, die oft sehr kostspielig sind.
2. In einen guten Rasierer investieren
Wer auf das Rasieren nicht verzichten möchte, sollte auf jeden Fall auf einen qualitativ hochwertigen Rasierer investieren. Dabei gilt: Je mehr Klingen, desto besser! Das garantiert eine schonende und gründliche Rasur ohne Erdbeerbeine.
Nur scharfe und saubere Klingen kürzen die Haare effektiv. Die Klingen (oder der Rasierer) sollten daher regelmäßig ausgetauscht werden, spätestens wenn die Klingen nicht mehr gut über die Haut gleiten.
3. Mit der richtigen Technik rasieren
Es kann helfen, gegen den Strich zu rasieren. Die Haare werden dichter an der Haut entfernt und es bleiben weniger Haarreste zurück. Auch hier spielt ein guter, scharfer Rasierer eine wichtige Rolle. Man sollte bestenfalls nur einmal über eine Hautstelle fahren, um die Haut nicht zu reizen. Generell sollte man in empfindlichen Bereichen lieber mit der Haarwuchsrichtung rasieren.
4. Peeling
Um Erdbeerbeine loszuwerden, sind regelmäßige Peelings optimal. Sie bereiten die Haut auf die nachfolgende Rasur vor. Durch Peelings werden abgestorbene Hautschuppen abgelöst und verstopfte Poren geöffnet. Die Hautoberfläche ist anschließend ganz glatt, sodass die Klinge beim Rasieren das Haar möglichst nah an der Oberfläche abtrennt. Man kann zum Peelen entweder Peeling-Schwämme oder Handschuhe benutzen oder auf klassische Peelings zurückgreifen. Am besten eignen sich milde Peelings, die die Haut nicht zusätzlich reizen. Es reicht außerdem aus, das Peeling sanft in kreisenden Bewegungen einzumassieren. Starkes Rubbeln ist nicht notwendig und reizt die Haut nur.
Hinweis: Am besten nie direkt vor oder im Anschluss an die Rasur peelen. Zwischen Peeling und Rasur sollte etwa ein Tag Pause sein, um die Haut nicht zu sehr zu irritieren.
Peeling gegen Erdbeerbeine selber machen
Besonders beliebt und einfach hergestellt sind Kaffeesatz-Peelings. Statt Kaffee kann auch Zucker verwendet werden.
3 EL Kaffeesatz (oder Zucker)
3 EL Öl (am besten ein nicht-komedogenes Öl wie Jojoba- oder Arganöl)
Saft einer halben Zitrone
Alles zu einer Paste vermischen und die Beine damit einmassieren. Einige Minuten einwirken lassen und abspülen. Am besten unter der Dusche verwenden, das erleichtert das Abspülen.
5. Feuchtigkeitspflege
Insbesondere nach einem Peeling ist eine ergänzende Feuchtigkeitspflege nicht zu vernachlässigen. Ist die Haut gut mit Feuchtigkeit versorgt, ist die natürliche Zellerneuerung intakt und abgestorbene Hautschüppchen werden von allein abgetragen. Verhornungen der Haarfollikel bilden sich seltener und die Entstehung von Erdbeerbeinen wird vermieden. Bei trockener Haut sollte man auf rückfettende Produkte achten, bei eher fettiger Haut sind leichtere Texturen empfehlenswert.
Tipp: Feuchtigkeitslotionen mit leichtem Bräunungseffekt kaschieren die Erdbeerbeine. Durch die leichte Bräune sind die Pünktchen weniger stark sichtbar.
Erdbeerbeine loswerden: Hausmittel (Geheimtipp!)
Wer die vorangegangenen Tipps befolgt, kann Erdbeerbeine gut verhindern. Doch wir haben noch eine besonders gute Methode gefunden, die bei Erdbeerbeinen hilft: Eine selbstgemachte Maske.
60 g Kichererbsenmehl
120 g Naturjoghurt (Bio)
2 EL Honig
Saft einer halben Zitrone
Wasser (Esslöffelweise hinzugeben, bis die Konsistenz einer Paste ähnelt)
Die hergestellte Maske auf die gesamten Beine geben und sanft einmassieren. Am einfachsten ist die Behandlung direkt über der Wanne, um eine Sauerei zu vermeiden. Für etwa 10 bis 15 Minuten einwirken lassen und abschließend mit warmem Wasser und einem weichen Waschlappen abwaschen.
Das Kichererbsenmehl wirkt wie ein sanftes Peeling und fördert das Abschuppen der abgestorbenen Hautzellen. Gleiches gilt für die im Joghurt enthaltene Milchsäure. Außerdem spendet der Joghurt Feuchtigkeit, mindert fettige Haut und hellt die Haut zusammen mit dem Zitronensaft schonend auf. Zitronensaft sorgt außerdem dafür, dass die Poren sich zusammenziehen. Die dunklen Pünktchen werden dadurch heller. Zuletzt wirkt der Honig antibakteriell und hemmt so die Bakterien und entstehende Entzündungen.
Quellen:
Cleveland Clinic. (2020, 24. Dezember). Want a Smooth, Safe Shave Every Time? Try These Tips. https://health.clevelandclinic.org/want-a-smooth-safe-shave-every-time-try-these-10-tips/
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